Prix Europa 2014 - 2

20.10.2014

Investigativ ist das Zauberwort im Dokumentarischen, im Feature. Deshalb heißt der Preis, der hier vergeben werden soll "Best European Radio Investigation of the Year 2014". Es gab ihn auch letztes Jahr, aber da wählte ihn die Jury der Radio Documentary mit aus. Jetzt gibt es eine eigene Jury. Und was tut sich in der Welt? Ein durchgeknallter Psychopath gibt vor ein Massenmörder zu sein, bezieht sein Wissen aus der Zeitung und ihm wird geglaubt; auch jetzt wieder, nachdem er seine Geständnisse wiederrufen hat. Er spielt mit der Wahrheit - auch mit den Journalisten? Mit Elefantenjagd finanzieren sich Terroristen und Islamisten in Afrika. Crystal Meth ist im Vormarsch und peitscht die Leistungsgesellschaft an - oder umgekehrt? Und wie stellen sich Rechtsextremismus und Rassimus in ganz Europa aus der Sicht Bulgariens dar? Wirtschaftliche Probleme beschäftigen viele: Ericsson in Schweden ist korrupt, eine polnische Landwirtschafts-Kooperative auch: ein schönes Modell wird von einem Finanzjongleur zerstört, ihr Initiator begeht Selbstmord. Die Bank wird als Geldproduktionsmaschine erklärt. Und Arbeiter werden zu Sklaven - das Beispiel stammt aus England, aber in Italien haben wir die Tomaten-, in Deutschland die Spargel-Ernte, Arbeitsmigranten gibt es überall. Das Thema ließe sich fortsetzen, wie wir in Gesprächen am Ende feststellen. Je tiefer die Recherchen gehen, je deutlicher werden die Zusmmenhänge. Europa, die Welt ändert sich global. Selbst Nationalismen sind ein globales Phänomen.

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