Nachrichten aus dem Off - 31.05.2015

Vergessene Meldungen

Mossul: Die Terrormiliz IS macht immer mehr Öffentlichkeitsarbeit. In der nordirakischen Stadt hat sie jetzt einen eigenen Fernsehkanal gestartet. Das berichtet DPA. Zu sehen seien vor allem Berichte über Militäroperationen – und Predigten. Um möglichst viele Zuschauer zu haben, rufe der IS die Menschen über Lautsprecher auf, sein Programm einzuschalten. Der IS verbreitet seine Propaganda bereits über einen eigenen Radiosender und das Internet. Dort auf Arabisch, Kurdisch, Englisch und Französisch. Moskau: Russische Menschenrechtler verlangen, dass die zahlreichen öffentlichen Ehrungen des Sowjet-Diktators Stalin aufhören sollen. Millionen Opfer von Stalins Gewaltaktionen würden dadurch verhöhnt, sagen sie. Es sei unerträglich, dass auf öffentlichen Plätzen Stalin-Porträts und –denkmäler ausgestellt würden. Jedes Jahr wird in Russland um den Jahrestag des Kriegsendes die Rolle Stalins als Oberbefehlshaber der damaligen Roten Armee gewürdigt. Rennes: Eine französische Gemeinde muss ein Denkmal für Papst Johannes Paul II. entfernen lassen. Ein Gericht hat nach Angaben der Agentur AFP entschieden, dass die Installation gegen den Grundsatz der Trennung von Staat und Kirche verstößt. Grund für das Urteil war weniger das Denkmal selbst, sondern das damit verbundene große Kreuz. Das sei ein christliches Symbol und widerspreche dem in Frankreich geltenden Grundsatz des Laizismus. Rom: Papst Franziskus ist mit einem Seelsorge-Anruf bei einem kranken Mann abgeblitzt. Der hat zweimal den Hörer aufgelegt, weil er dachte, jemand wolle ihn veräppeln. Erst beim dritten Anruf glaubte er, dass der Papst persönlich mit ihm sprechen wollte. Um dem Mann über das peinliche Erlebnis hinwegzuhelfen, lud ihn Franziskus zu einer Generalaudienz ein. Das berichtet die Katholische Nachrichtenagentur. Berlin: Studenten haben eine Online-Uni für Flüchtlinge gegründet – das berichtet der Evangelische Pressedienst. Die Website der „Wings University“ ist bereits online, im Herbst sollen die ersten Kurse starten. Unterrichtssprache ist Englisch, Partner-Universitäten übernehmen die Prüfungen, acht Professoren engagieren sich ehrenamtlich. Die Studenten wollen mit dem Angebot Flüchtlingen helfen, die in ihren Unterkünften kaum Möglichkeiten haben, sich weiterzubilden oder überhaupt zu beschäftigen. Hamburg: der Wirtschaftsweise Bofinger findet, dass das Bargeld abgeschafft werden sollte. Angesichts der heutigen technischen Möglichkeiten seien Münzen und Scheine ein Anachronismus, sagte er dem „Spiegel“. Außerdem würde die Abschaffung des Bargelds die Märkte für Schwarzarbeit und Drogen trockenlegen. Bofinger empfiehlt den Teilnehmern des G7-Gipfels Anfang Juni in Bayern, über seinen Vorschlag zu diskutieren. Berlin: Das Bundesverkehrsministerium lässt die Star Wars-Figur Darth Vader für Fahrradhelme werben. In sechs deutschen Städten – darunter Berlin, Köln und München - hängen Plakate, auf denen Darth Vader mit seinem schwarzen Helm zu sehen ist. Darunter steht: „Die Saga geht weiter. Dank Helm“. Für die Nutzungsrechte an der berühmten Filmfigur zahlt das Verkehrsministerium – nichts. London: Die Fachzeitschrift „Nature Genetics“ hat eine Warnung von Wissenschaftlern veröffentlicht. Es geht um einen Typhus-Erreger, der gegen Antibiotika resistent ist. Das Bakterium sei dabei, die weltweit häufigste Variante der Krankheit zu werden. Das sei eine ernste Gefahr für die öffentliche Gesundheit. Der mutierte Typhus-Erreger infiziere derzeit Menschen in ganz Südasien und Teilen Afrikas. Washington: Weil er sich bei Starbucks mit einem heißen Kaffee verbrüht hat, verklagt ein Polizist das Unternehmen auf 50.000 Dollar Schadenersatz. Laut AP hat der Unfall seine Psyche so schwer belastet, dass eine chronische Krankheit wieder ausgebrochen sei, was eine Operation nach sich gezogen habe. Die Anwälte des Polizisten machen außerdem geltend, dass seine Ehe an emotionalem Stress zerbrochen sei. London: Die Erfolgsautorin J.K. Rowling hat sich auf Twitter dafür entschuldigt, dass sie eine Figur aus den Harry Potter-Büchern hat sterben lassen. Fred Weasley ist bei einer Schlacht um die Zauberschule Hogwarts getötet worden. Viele Fans haben Rowling das übel genommen. New York: Die Muppets-Schweinedame „Miss Piggy“ wird mit einem renommierten amerikanischen Frauenrechts-Preis geehrt. Der Sackler Center First Award wird an Frauen verliehen, die mit ihrem Engagement Geschlechter-Barrieren durchbrochen haben. Preisverleihung ist am 4. Juni. Dazu eingeladen wurde auch Piggys große Liebe, der Frosch Kermit. Sydney: Bei einer Art Videokonferenz im Opernhaus der australischen Stadt hat der Astrophysiker Stephen Hawking versucht, einem jungen Mädchen zu helfen. Sie hatte gefragt, welcher kosmische Effekt schuld daran sei, dass der Sänger der Boy-Group „One Direction“ die Band verlassen und damit Millionen Fans das Herz gebrochen habe. Der zugeschaltete Hawking meinte, es sei durchaus möglich, dass der Sänger in einem anderen Universum die Band nicht verlassen habe. Mädchen mit Liebeskummer riet Hawking, sich zur Ablenkung mit der Erforschung der Theoretischen Physik zu beschäftigen.

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